17.05.2014

Down by the Watergate

RUEDE HAGELSTEIN

RUEDE HAGELSTEIN

Native Aliens | Souvenir | Berlin

TOBIAS FELBERMAYR

Harry Klein | München

VJ: Blink and Remove

Ruede Hagelstein, ein Urgestein der Berliner Partyszene im Interview. Des Nachts spielt Toby Felbermayr mit ihm und Blink and Remove steht am VJ Pult.

HK: Als DJ und Musiker bist du viel in Hotels unterwegs. Was ist ein absolutes MUST und was kannst du an Hotels gar nicht ausstehen?
Rude: Ohne Internet ist am schlimmsten, denn ich bereite mich meist auf dem Zimmer musikalisch auf die Nacht vor. Musikeinkäufe, Promos hören etc.. Nicht ausstehen kann ich, wenn das Zimmermädchen morgens mit dem Staubsauger rhythmisch gegen meine Tür stößt. Wie Mutti früher, wenn ich zu lange geschlafen hab.
HK: Schlimmste Hotelerfahrung ever?
Ruede: In London kam letztens jemand in mein Zimmer am Morgen, als ich noch schlief. Ich hörte Schritte und wies denjenigen aus, ich dachte es wäre das Zimmermädchen. Das komische war, dass ich das Vorhängeschloss verriegelt hatte. Als ich zur Tür ging, sah ich selbiges aus der Verankerung gerissen und zerbrochen am Boden liegen. Ich grübel bis heute, wieviel Kraft die Person gehabt haben muss und vorallem wer die Person gewesen sein könnte. Die Putzkräfte sahen nicht sehr kräftig aus.
HK: Beste Hotelanekdote ever?
Ruede: Nachdem mir ein DJ-Kollege erzählte er sei geschlafwandelt und hätte dabei in den Wäscheschacht im Hotelflur gepinkelt, hab ich mich selbst schlafwandelnderweise dabei ertappt, wie ich im Begriff war mich gerade in meinen Hotelkleiderschrank zu erleichtern. Konnte es aber gottlob noch abwenden, da ich wach wurde.
HK: Außergewöhnlichste kulinarische Erfahrung auf Reisen als Künstler?
Ruede: Hong Kong. Da gibt’s so krasse Restaurants und Speisen.. Mageninhalt vom Schwein Tausendjähriges Ei etc..
HK: Schönstes / schrägstes (noch erzählbares) Erlebnis in Clubs.
Ruede: An die besten Sachen kann ich mich natürlich nicht mehr erinnern.
HK: Mit welcher Frage schießt sich jeder Promoter / Host ins Aus?
Rude: “Kannst du mir einen Gig in Berlin klarmachen?”
HK: Nach so vielen Jahren des Reisens, lieber in und rund um Berlin oder besser in die Ferne?
Ruede: Kommt auf die Ferne an. Manchmal ist Reisen wahnsinnig anstrengend. Gerade, wenn man mehrfach umsteigen muss. Dann bleib ich lieber in der Nähe. Ich sehe ja meist eh nix von den Städten, was die weiten Reisen meist kulturell auch nicht rechtfertigt. Da mach ich lieber gleich Urlaub. Auflegen in Berlin ist für mich natürlich immer was besonderes, weil hier meine Freunde sind. Das kommt mittlerweile aber nur ein, maximal zwei Mal im Monat vor.

17.05.2014 - Beginn 21:00

Ende: 18.05.2014 05:00

eintritt frei

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